Bei der MATISSE Vollversammlung im März in Rom trafen sich über 50 Mitglieder, um das MATISSE-Framework für die modellbasierte Entwicklung vertrauenswürdiger digitaler Zwillinge zu stärken. Das Treffen wurde mit dem ersten MATISSE-Hackathon eröffnet, bei dem das Team um LieberLieber den 2. Platz erreichte.
Beim Hackathon am ersten Tag des Treffens arbeiteten Anbieter von Anwendungsfällen und Lösungsentwickler zusammen, um gemeinsam Prototypen für architektonische Lösungen für neun reale Herausforderungen zu entwickeln. Ein wichtiges Ziel dabei ist die modellbasierte Entwicklung vertrauenswürdiger digitaler Zwillinge.
Das Team rund um LieberLieber (Konrad Wieland, Robert Sicher) setzte sich aus Vertretern von Siemens (Juliana Kainz, Danilo Valerio, Richard Comploi-Taupe, Dominik Gorickic), der Universität Innsbruck (Philipp Gritsch) und der Johannes Kepler Universität Linz (Luca Berardinelli) zusammen. Die Abstimmung über die Prototypen erfolgte nach den Präsentationen der Teams auf der Grundlage von Innovation, Machbarkeit und potenzieller Wirkung. Dazu Konrad Wieland: „Wir sind sehr stolz auf den 2. Platz im MATISSE Hackathon rund um digitale Zwillinge. Unser Zugang zum Anwendungsfall „Optimierung der Microgrid-Steuerung über einen Digitalen Zwilling“ scheint viele Anwesende überzeugt zu haben. Das gibt uns noch mehr Energie für die weitere Bearbeitung unserer hochaktuellen Aufgabe.“ Der arbeitsreiche Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem die Teilnehmer die Gewinner des Hackathons in einem entspannten, geselligen Rahmen feierten.
Tag der offenen Tür und technische Workshops
Am zweiten Tag wurden über 20 externe Interessenvertreter zum MATISSE-Tag der offenen Tür begrüßt, bei dem man sich dem Wissensaustausch und der Vernetzung widmete. In einem Workshop unter der Leitung von Alessio Bucaioni (MDU) und Luca Berardinelli (JKU) wurden dabei die Schlüsselkonzepte des Digital Twin Engineering und des Model-Driven Engineering vorgestellt. In der anschließenden Feedback-Sitzung tauschten externe und interne Teilnehmer ihre Erkenntnisse aus, um nächste Schritte zu planen.
Den Nachmittag nutzten die MATISSE Partner zu einem Kick-off-Workshop über die zu entwickelnde Architektur, gefolgt von einem weiteren Workshop über die Nutzungspläne der Partner.
Der letzte Tag stand dann ganz im Zeichen der strategischen Ausrichtung und Koordination des großen Projekts. Nach dem ersten Hackathon und dem Tag der offenen Tür blickt die MATISSE-Gemeinschaft nun zuversichtlich auf die nächste Plenarsitzung im September 2025 und auf den weiteren Weg zu vertrauenswürdigen und interoperablen Digital Twin-Lösungen.

